Die Axt im Haus erspart den Zimmermann....

.....wusste bereits Friedrich von Schiller. Vielleicht hätte er noch hinzufügen sollen: "...wenn man damit umgehen kann". Nur der Vollständigkeit halber, denn die Axt allein baut keinen Dachstuhl und die Oberfräse kein Möbelstück. Dazu braucht es dann doch jemanden, der das Gerät bedienen kann. Mein Eheliebster - im erlernten Beruf dem Bleistift und Computer näher als dem Hammer und Schraubenzieher - beherrscht inzwischen eine stattliche Anzahl von handwerklichen Gerätschaften bis zur Perfektion. Ein lieber Gast hat es nach Besichtigung diverser handwerklicher Ergebnisse einmal - sehr treffend - so formuliert: "Hier wohnt ein Hochbegabter!".

Dabei hatte alles recht harmlos angefangen. Mit dem Hausbau kam die Erkenntnis, dass man wohl ein paar Sachen selber machen muss, wenn man nicht gerade im Geld schwimmt. Gut, die Wände streichen wohl die meisten selber. Auch das Parkett und die Fliesen trauen sich viele zu und machen das auch richtig gut. Eine Holzdecke montieren - ja, klar.

Pech, wenn die Eheliebste dann denkt: Da geht bestimmt noch mehr (und auch gleich ganz viele Ideen dazu hat)... Dann geht die Arbeit nämlich richtig los. Eine Wand oder ein Sanitärobjekt versetzen? Eine Leitung verlegen? Einen Kamin fürs Wohnzimmer? Die Gästetoilette umbbauen? Vielleicht gar eine Traumküche?

Keine Frage, es ist nun wirklich einmal an der Zeit zu sagen: "Vielen Dank, mein Eheliebster, dass Du so viele Wochenenden geopfert hast und so viele Urlaube in "Arb-laube" umgewandelt hast, um meine Ideenflut zu bewältigen. Vielen Dank, dass Du mir als Highlight auch noch meine Traumküche gebaut hast, in der ich mich nun nach Herzenslust austoben kann. Vielen Dank, dass Du diesem Haus eine Seele gegeben hast!

Es hat bestimmt seinen Grund, dass dich die eine oder der andere gerne mal ausleihen würde, schließlich gibt es überall was zu tun. Was natürlich nicht geht. Also, schon mal grundsätzlich nicht. Und dann, weil ich, ähem, ja, - ich hätte da dann noch die eine oder andere Idee......